Das 1968 am Rhein errichtete Rathaus ist ein Stück Architekturgeschichte. Über die weitere Zukunft des Gebäudes mit seiner markanten Formensprache wird in der Stadt eine lebhafte Diskussionen geführt. Arne Jacobsen, der international bedeutsame Architekt des Funktionalismus, war geleitet von einem klaren Bekenntnis zum demokratischen Miteinander in Abgrenzung zu feudaler Machtrepräsentanz.
Die Umbaumaßnahmen fallen aus Respekt vor dem „Geist“ des denkmalgeschützten Rathauses sehr behutsam aus. Eine innere Neustrukturierung des Raumprogramms sieht z.B. die Schaffung eines zentralen Rathausforums vor. Für eine Belebung der vorhandenen Strukturen sind auch unsere Vorschläge für den vorgelagerten Rathausplatz einzuordnen.
Der zur Zeit wenig fassbare Freiraum soll zukünftig einerseits dem Rathaus und andererseits dem nahen Rhein eindeutiger zugeordnet werden. Zu diesem Zweck wird der Platz einheitlich auf die Eingangshöhe des Rathaushauses abgesenkt und erhält eine großzügige Treppenanlage zum Fluss. Von weitem soll diese Öffnung zur Flusslandschaft bereits sichtbar sein.
Auf der Platzfläche soll ein Glaskubus entstehen, der dem Platz eine Mitte und einen Schwerpunkt gibt. Mit einer für die Öffentlichkeit attraktiven Nutzung soll er magnetische Wirkung entfalten und für eine Belebung des weitläufigen Platzes sorgen.