Der heutige Domplatz wird von einer Wiesenfläche und einem malerischen Baumbestand geprägt. Diese Elemente sollen in ihrer bestehenden Höhensituation erhalten werden. Damit hebt sich dieser parkartige Bereich als Plattform gegenüber dem abfallenden Pflasterflächen ab. Die Kante zu den Belagsflächen wird als zusätzliche Sitzgelegenheit ausgebaut.
Zur Überwindung des Gefälles zur Andreasstraße in Richtung Südosten werden sechs Schleppstufen in die Platzfläche eingefügt. Schattenfugen unterstreichen ihre Leichtigkeit. Um das Haus am Dom als Platzkante mit seiner vollständigen östlichen Fassadenfront an den Platz anzubinden, werden auf Grund des Geländesprungs Sitzstufen eingefügt.
Der westlich angrenzende Kreuzgang lädt als „Hortus conclusus“ zur Kontemplation auf. In seiner Mitte befindet sich ein kubischer Wassertisch. Das umgebende Parterre wird mit Rasen oder aus flach geschnittenen Halbsträuchern bepflanzt. Pergolen fügen sich an die seitlich vorhandenen Mauern. Ein ausgewählter Großbaum bietet Schutz und bildet einen gestalterischen Schwerpunkt. Am Abend wird dieser Ort durch eine akzentuierte Beleuchtung in Szene gesetzt.