Auf den Flächen des ehemaligen Zoll- und Binnenhafens entsteht ein hochwertiges Wohnungsquartier. Mit dem Wettbewerb wurde ein Konzept für die Freianlagen des Konversionsprojektes gesucht. In unserem Entwurf wird der Uferbereich in zwei unterschiedliche Bereiche mit eigenen Charakteren entwickelt. Als „steinernes Ufer“ präsentiert sich die Südmole. Herzstück ist die hochwertige Betonrampe, die von skulputuralen Holzdecks eingerahmt wird. Großzügige Rasenflächen prägen das vorgelagerte Tiefkai.
Die vom Hochwasser häufiger überspülte Nordmole wird dahingegen bewusst landschaftlich gestaltet. Ein von einzelnen Erlen und Weiden bestandener Wiesensaum begleitet die dossierten Mauern zum Hochkai. Vor den hochwertigen Wohnanlagen entsteht so ein ruhiger und attraktiver Uferabschnitt.
Weitere Freiräume prägen das Hafengebiet. Der „Loop“ ist ein gut befahrbarer, eingefärbter Hafenrundweg, der sich durch seine linear angeordneten Gestaltungselemente abhebt. Er führt auch an den Außenflächen der neuen Kunsthalle vorbei. Andere Orte wie das Zungenkai und der Platz am Hafenkopf werden offengehalten und mit wiederkehrenden Gestaltungselementen ausgestattet. Historische Relikte der Hafennutzung sollen im gesamten Gebiet weitestgehend erhalten und in die moderne Gestaltung integriert werden.