Umgeben von vielbefahrenen Straßen und einer heterogenen Bebauung schlagen wir den Platz als introvertierteren Ort mit engem Bezug zum anliegenden Stadtteilzentrum vor. Die raumbildende Geste einer als in die Topografie eingelassenen Plattform wird durch die bauliche Fassung der Platzkanten unterstrichen und gestärkt. Eine hochwertige Natursteinmauer schirmt das neue Zentrum zur Koblenzer Straße ab. Sie bildet das Rückgrat der Platzfläche, schirmt den Verkehrslärm ab und fokussiert auf das Platzzentrum. Das Gegenüber bildet eine breite liegende Natursteinbank mit bereichsweise eingelassenen Sitzauflagen mit Rückenlehne.

Der weitest gehende Verzicht auf feste Einbauten im Kernbereich ermöglicht die freie Aneignung durch Märkte, Feste und Konzerte. Durch seine Ausstattung und Materialität soll der Platz einen warmen, natürlichen und „wohnzimmerartigen“ Charakter erhalten. Ein bodengleiches, überspielbares Fontänenfeld und eine lockerer Baumhain um eine Bestand-Linde gehören zu den ausgewählten neuen Gestaltungselementen. Durch ihre Verdunstungskälte und den Schattenwurf werden sie klimatisch wirksam und tragen zu einer Abschirmung der Lärmimmissionen bei.