Freigabe des Mainradwegs in Kelsterbach

Enthüllung durch Hannes Wreesmann und Kristina Hellhund (beide BIERBAUM.AICHELE. landschaftsarchitekten), Herrn Hoffmann (Bauamtsleiter), Herrn Ockel (Bürger- meister), Herrn Frankenbach und Herrn Ligori (beide Fa. Fichter) Foto: Blaum, Stadt Kelsterbach

Foto: Marc Strohfeld

Blick auf die Bastion, Foto: Marc Strohfeld

Einweihung in Zeiten von Corona: Statt eines großen feierlichen Festaktes wurde der neue Fahrradweg in einer kleinen aber feinen Öffentlichkeitsaktion freigegeben. Unter mustergültiger Einhaltung der Abstandsregeln erfolgte die Enthüllung der historischen Bastion, die in den neuen Fahrradweg integriert wurde und nun als Aussichtspunkt dient.


„Der jetzt fertiggestellte erste Bauabschnitt war die größte Herausforderung und der wichtigste Schritt, um das Mainufer in Kelsterbach wieder erlebbar zu machen“, freut sich Miriam Kubat, Projektleiterin Integrierte Stadtentwicklung  bei der Projekt-Stadt, Teil der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte.

Das Kelsterbacher Mainvorland ist eine wichtige Verknüpfung von Freiräumen innerhalb des Großraums Frankfurt. Allerdings ist die „Kelsterbacher Terrasse“ mit ihrer 18 Meter hohen Hangkante eine naturräumliche Barriere und ein Nadelöhr in der regionalen Fahrradwegeverbindung. Gerade entlang des Kerosinhafens war der Fahrradweg sehr schmal und unübersichtlich. Um die beengten Wegeverhältnisse zu verbessern, wurde der Weg auf 2,50 m verbreitert. Auf einer Länge von 370 Metern wurde ein ganz neuer Weg durch den Hang gebaut. Zuvor sorgten hier Steilpassagen und unübersichtliche Kurven für eine erhöhte Unfallgefahr.

Besondere Anerkennung erhielt das Projekt vom Vorsitzenden des ADFC Kreis Groß-Gerau, Mario Schuller: „Die Begeisterung meinerseits ist sehr groß und kaum in Worte zu fassen. Dieses Bauwerk sucht seinesgleichen.“

Ziel der Gesamtmaßnahme ist, die einzigartige Lage am Main mit der dahinter liegenden Hangkante zu inszenieren. Dabei soll die Qualität der Naherholungsräume verbessert und gleichzeitig die Stadt mit der Regionalparkroute besser vernetzt werden. Entlang der optimierten Radwegeverbindung werden daher von der Mündung bis zum Hafen verschiedene Maßnahmen in mehreren Bauabschnitten umgesetzt.

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