War der Schweizer Platz bislang überwiegend verkehrlich geprägt, soll er nach unseren Ideen  zukünftig wieder zum zentralen Stadtteilplatz mit Aufenthaltsfunktionen sowie als Ort für Feste und Märkte zur Verfügung stehen. Neben der Attraktivierung der Flächen für eine gastronomische Nutzung werden vor allem neue Aufenthalts- und Erlebnisbereiche ohne kommerzielle Bindung geschaffen: Ein attraktives Wasserspiel mit überdachter Tribüne, ein neues Baumdach aus unterschiedlichen Blütenbäumen mit Sitzmöglichkeiten, eine deutliche Vergrößerung von Pflanzflächen.

Die radiale Form des kreisförmig gefassten Schweizer Platzes war dabei maßgebliches Prinzip für seine neue Gestaltung. Wie Ziffern auf dem Zifferblatt einer Uhr folgen die neuen Elemente den vorhandenen radialen Strukturen des Platzes. Dazu zählen die neuen Kleinarchitekturen mit ihrer einheitlichen Gestaltungs- und Formensprache ebenso wie die zahlreichen neuen Vegetationsflächen.

Das Ziel, dem Fuß- und Radfahrverkehr in der Schweizer Straße und auf dem Schweizer Platz neben dem ÖPNV Vorrang einzuräumen, wird durch eine neue klare Verkehrsführung sowie breite und sichere Fuß- und Radwege erreicht. Durch eine klare Zonierung von Gastronomie-, Abstell- und Verweilflächen wird der Platz strukturell neu geordnet ohne die nutzungsoffene Platzfläche in Ihrer Großzügigkeit unnötig zu untergliedern.

Der helle Pflasterbelag des Platzes und der Gehwegbereiche wirken zusammen mit der Beschattung durch die großkronigen Bäume einer sommerlichen Aufheizung entgegen. Durch das Wasserspiel mit zahlreichen Wasser- und Nebeldüsen werden angenehme, kühlende Effekte in sommerlichen Hitzeperioden erreicht. Dem Schwammstadtprinzip wird Rechnung getragen in dem in der Schweizer Straße die Gehwegbereiche und der Radweg in bestehende und neugeschaffene Grünflächen entwässert werden. Wo die Leitungs- und Kanaltrassen dies zulassen, können Hohlkammer- und Baumrigolen unter den bisherigen Verkehrsflächen zusätzlich zum Rückhalt von Niederschlagswasser beitragen.